1940 |
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Im Mai 1940 erwarb der Hamburger Staat, nach Vermittlung de Lehrers
und Heimatkundlers Ludwig Uphoff, das am Curslacker Deich 284 stehende
alte Vierländer Hufnerhaus, das sog. Riecksche Haus, und die
dazugehörenden 2000 qm Land. Im Juni 1942 kaufte die Stadt noch die
restlichen 1200 qm Land, die alte Scheune aus dem 17. Jh. und das Backhaus.
1940 erreichte die Produktion des Erdölbetriebs Reitbrook
den Spitzenwert von rd. 360.000 t, damit war Reitbrook Deutschlands
wichtigstes Ölfeld. Vom 23.1.1940 stammt die Verordnung über die Einführung des Reichskatasters als amtliches Verzeichnis der Grundstücke im Sinne von §2 Abs.2 der Grundbuchordnung. In 1940 erschien eine kleine Bildermappe mit Motiven aus Bergedorf-Lohbrügge.
Am 16.5.1940 wurden zahlreiche Hamburger Cinti und Roma aus dem KZ Neuengamme deportiert, unter ihnen auch der spätere langjährige Hamburger Senator Emil Weiß. Am 11.9.1940 um 22.57 Uhr erhielten in der Siedlung Nettelnburg
einige Häuser (Doppelhäuser Katendeich 33+35 und 37+39) Schäden
durch Fliegerbomben. |
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1941 |
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Am 16.10.1941
wurden ins KZ Neuengamme die ersten 1000 sowjetischen Kriegsgefangenen
eingeliefert. Bis Ende Mai 1942 starben 652 von ihnen. Weitere 448 Soldaten aus dem Lager Fallingborstel wurden 1942 in Neuengamme mit dem Gas Zyklon B ermordet. |
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1942 |
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Zum 1.1.1942 wird die Hamburger Marschbahn von der BGE
übernommen. Am 4.6.1942 wurde die Satzung des Deichverbandes der Vier-
und Marschlande im Hamburger Gesetz- und Verordnungsblatt veröffentlicht,
trat damit zum 1.10.1942 in Kraft. Der neue Verband ist Körperschaft
des öffentl. Rechts und vereinigt die bisherigen 10 Deichverbände.
Deichvögte: Henry Graumann (bis 1960), Hermann Heitmann (1960-80),
Hans-Heinrich Wobbe (1980-92), Werner Rolffs (seit 1992). Am 26.7.1942 fielen nachts mehr als 100 Brandbomben auf die Sternwarte am Gojenbergsweg. Die Bergedorfer Astronomen arbeiteten in der einzigen noch funktionsfähigen Sternwarte Deutschlands, um für die Navigation der Marine die Positionen der Sterne vorauszuberechnen. |
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1943 |
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Ab Montag, den28.2.1943 musste die "bz" ihr Erscheinen
einstellen. Ihr Verleger Reinhard Wagner wurde in Richtung Ostfront eingezogen.
Erst gut sechseinhalb Jahre später, ab 01.10.1949, gab es wieder
die "Bergedorfer Zeitung". Am 25. Juli 1943 um 0.57 Uhr beginnt die Zerstörung Hamburgs
mit der alliierten "Operation Gomorrha". Am 2. August 1943 stürzte ein alliierter Bomber am Weidenbaumsweg, bei der Brücke über die Kampbille, ab. Am 3.8.1943 wurde der Bugenhagensaal (Oberer Landweg)
der Nettelnburger Kirchengemeinde durch Fliegerbombenabwurf erheblich
beschädigt und am 4.8.1943 zerstörten dann Brandbomben das Nettelnburger
Pastorat von Pastor Joh. Rienau, Oberer Landweg 121. Aber schon am 1.10.1949
konnte Pastor Mark von Nerling in den an gleicher Stelle errichteten Neubau
umziehen. Das folgende Bild zeigt den teilzerstörten Bugenhagensaal. Am 15.12.1943 wurde im Schloss ein Polizei-Abschnitt als Dienstaufsicht über die Revierwachen Bergedorf und Lohbrügge eingerichtet. |
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1944 |
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1944 werden am Durchdeich 110 (in Fünfhausen) 50 Holzhäuschen
für ausgebomte Familien errichtet. Die 20 qm großen Häuschen
bestanden lediglich aus einer Wohnküche und Schlafraum. Im Volksmund
erhielt die Siedlung den Namen "Kistendorf". Am 6.10.1944 wird am Moorfleeter Elbdeich das außendeichs
gelegene Gerätehaus der FW-Moorfleet ein Opfer der Fliegerbomben.
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1945 |
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Am 31.3.1945 wurde der Wirtschaftsteil des Ochsenwerder Pastorats durch eine Bombe zerstört. Auch das Kirchendach erhielt durch Bombenabwurf Luftdruckschäden, die erst 1946 und 1949 endgültig beseitigt wurden. Am 31.3.1945 war der Kanadier Kenneth Blyth (21 Jahre) + 6 weitere
aus der alliierten Bomberbesatzung mit ihrem Fallschirm über Boberg
(Nähe Segelflugplatz) abgesprungen, da sie von einer Me 262 abgeschossen
waren. 2001 kam K.B. nach Boberg und es konnte nachgewiesen werden, dass
der damals 53jährige Fluglehrer Willi Stübing aus Bergedorf
das Flugzeug abgeschossen hatte. Im April 1945 begannen die Nationalsozialisten das KZ Neuengamme zu räumen. Mehr als 7000 Häftlinge aus Neuengamme starben auf den Schiffen "Cap Arcona" uns "Thielbeck" in der Lübecker Bucht durch Bombardement engl. Flieger. Am 2.5.1945 wurde Bergedorf aus den englischen Stellungen zwischen
Börnsen und Altengamme beschossen. 29 Tote und rund 100 Verletzte
forderte dieser einzige Angriff auf Bergedorf während des
2.Weltkriegs; und das alles 24 Stunden vor dem Einmarsch der Briten. 1945 hatten die ersten Autos zur Besatzungszeit Kennzeichen mit
MGH = Militärgouvernement Hamburg; 1945, nach dem 2. Weltkrieg, fand der Abbruch der BGE-Eisenbahnstrecke zwischen Geesthacht und Krümmel statt. Im Jahre 1945 gründete Gerd Falk seinen Falk-Verlag in
Hamburg. Die 1. Karte war eine von Hamburg mit den eingefärbten
zerbomten Gebieten. 1994 wurde Falk mit dem R+V-Verlag (Bertelsmann) zu
GeoData (Berlin) zusammengeführt. 1996 drohte das "Aus"
für die klassische Falk-Kartographie in Bergedorf... 1945 wird der, zu Beginn der NS-Zeit 1933 entlassene Bergedorfer
Bürgermeister Friedrich Frank (SPD) als Ortsamtsleiter wieder
eingesetzt; er geht aber schon 1945 als Senator nach Hamburg. Ein großer
Straßenzug in Bergedorf-West trägt seinen Namen. 1945 trennt die brit. Militärregierung wieder Feuerwehr und Polizei. Am 4.5.1945 übernahmen britische Soldaten den "Reichssender
Hamburg". Erster neuer Ansagetext: "This is Radio Hamburg,
a station of the Allied Military Government", gesprochen von Cap.
Geoffrey Perry. Am 4.5.1945 befreiten britische Truppen die restlichen Gefangenen
aus dem KZ-Neuengamme Am 7.5.1945 wird in Reims die bedingungslose deutsche Kapitulation
unterzeichnet. Vom 28.6.1945 - und damit kurz nach Ende des 2.Weltkrieges - stammt der erste Erlass über die Zusammenlegung von Staats- und Gemeindeverwaltung der Hansestadt Hamburg. Danach übernimmt z.B. die Bauverwaltung die Aufsicht über das Vermessungs- und Katasterwesen und die Hauptvermessungsabteilung VI. Am 29.10.1945 wurde auf Betreiben von Friedrich Frank die Kreishandwerkerschaft
Bergedorf im Rathaus wieder gegründet. 1. Kreishandwerksmeister
der Nachkriegszeit wurde der Schlachtermeister Claus Nehls. Am 26.4.1946
wurde die Zweigstelle Bergedorf der Handwerkskammer Hamburg im Haus von
Nehls, an der Spitze von Hude und Specken, eröffnet. Im strengen Winter 1945 / 46 fanden im Bergedorf-Lohbrügger
Raum große Waldvernichtungen statt. Die Sander Tannen und
der Wald am Gojenberg werden von der notleidenden Bevölkerung fast
restlos niedergeschlagen. Lohbrügger Schulklassen forsten später
z.B. Teilbereiche die Sander Tannen wieder neu auf. Lehrer L. Uphoff behandelte
im Unterricht (Schule Lohbrügge-Ost) das Thema, wie die folgenden
Bilder dokumentieren. |
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1946 |
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Mitte 1946 hatten 15 Hinterbliebene und Kriegsbeschädigte aus beiden Weltkriegen im Lohbrügger Ballhaus Eckermann den durch die Nazis verbotenen "Reichsbund" wieder gegründet. Die Ortsgruppe Bergedorf-Lohbrügge leitete Hermann Huhn, Schriftführer: Ernst Pors. Schon zur ersten Mitgliederversammlung kamen 150 Menschen ins HALIBÜ (Kino), Am Brink. 1946 hat die Hamburger Jugendbehörde das völlig verwahrloste
Haus Heckkaten übernommen. Das neue Heim war ehemals ein Privathaus,
dann Kinderheim des Fürsorgeverbandes Billwerder und in der NS-Zeit
schließlich Schule für Arbeitsdienstlerinnen. Am 19.1.1946 gründeten 21 Bergedorfer und Bergergedorferinnen die "Hans-Sachs-Bühne" in der Gaststätte "Ellhof" am Lohbrügger Markt statt. Schon am 25.5.1946 hob sich bei "Eckermann" ,Höperfeld, der Vorhang zu "Der keusche Lebemann"; es folgten13 Aufführungen. Die Namen der Gründer mussten damals noch an die britische Kommandantur in der Kufeke-Villa (später Sitz des Gesundheitsamtes) gemeldet werden. Vom 18.3.-3.5.1946 fand das erste britische Gerichtsverfahren
gegen die KZ-Lagerleitung Neuengamme statt. Am 15.5.1946 trat die nur wenig veränderte alte Hamburger Verfassung von 1921, also aus der Weimarer Zeit, wieder in Kraft. Im Juli 1946 beginnt Kurt A. Körber, aus Dresden kommend,
mit dem Aufbau einer neuen Firma in Hamburg-Bergedorf... Am 13.10.1946 fand die Hamburger zur ersten Bürgerschaftswahl
nach dem 2. Weltkrieg statt; 110 Parlamentsmitglieder wurden in modifizierter
Persönlichkeitswahl gewählt. Wahlbeteiligung 79% = SPD 43,1%,
CDU 26,7%, FDP 18,2%, KPD 10,4% .Bürgermeister wurde Max Brauer (SPD).
Seit dem 27.2.1946 war eine von der engl. Militärregierung ernannte
81-köpfige "Zwischen-Bürgerschaft" und ein verkleinerter
Senat unter Bürgermeister R. Peters tätig; siehe dazu den folgenden
Artikel: |
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1947 |
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Im Frühjahr 1947 wurde das Autokennzeichen (bis 1948) wieder anders, so z. B. : (HG 43-769 ), wobei HG untereinander standen und für Hamburg Government galten. Es war ein schwarzes Schild mit weißer Schrift. Im Sept. 1947 gründete Glasermeister Hans Sommer in Form
einer Übernahme der Glaserei Heinrich Weck, genannt "Hein
Kitt", in der Töpfertwiete seine Glaserei. Für die Erweiterung
des Textilhauses Penndorf zog er später neben die Brinkschule und
1966 in sein Wohn- und Geschäftshaus Bleichertwiete 7. Das Bild zeigt
einen Blick vom Sachsentor in die Töpfertwiete, um 1955. Am 14.10.1947 wurde der Landfrauenverband Hamburg gegründet. Ihm gehörten z.B. 1995 nun 14 Ortsvereine an. |
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1948 |
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Von 1948 bis 1956 sah das Hamburger Autokennzeichen z.B. so aus: (BH 24-3713 ), wobei BH untereinander standen und für Britische Zone Hamburg standen. Schwarzes Schild mit weißer Schrift. 1948 Wiederbeginn der Bergedorfer DLRG-Arbeit auf Initiative von August Häfele (damaliger Inhaber Feinkost Randel, Alte Holstenstraße / Bergedorf) Am 10.1.1948 fand die Konstituierung des Lichtwark-Hauptausschusses durch Bürgermeister Max Brauer im Phönixsaal des Hamburger Rathauses statt. Im Lichtwark-Hauptausschuss, mit 87 Mitgliedern, arbeiteten 13 Ausschüsse und 9 Unterausschüsse. Nur die Bezirke Bergedorf, Harburg und Süderelbe waren mit eigenen Mitgliedern vertreten. Am 10.3.1948 wurde dann im Hamburger Rathaus der für das ganze Stadtgebiet zuständige Lichtwark-Ausschuss gegründet. Mai 1948: Der Lichtwark-Hauptausschuss veröffentlicht: "91 Vorschläge und Anregungen des Lichtwark-Ausschusses zum Wiederaufbau Hamburgs" (die hier aufgeführten Vorschläge sind zum Teil noch heute aktuell). Am 14.5.1948 dann auch Bildung des Lichtwark-Ortsausschusses Bergedorf mit zunächst 9 Mitgliedern; Vorsitz hat "Bürgermeister" Schaumann. Am 20.6.1948 Währungsreform in den Westzonen, es wird ein Grundbetrag in neuem Geld ausgegeben und die vorhandene Konten werden umgetauscht. Bis zum 22.6.1948 waren Briefmarken mit der Bezeichnung "Deutsche Post" und Betrag in RM (= Reichsmark) bzw. Pfennig und Mark in den Zonen der West-Allierten zugelassen. Der 5.9.1948 gilt als die Geburtsstunde der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Bergedorf-Bille. Etwa 150 Arbeiter und Angestellte aus dem Raum Bergedorf hörten in der Gaststätte Eckermann einen Vortrag von Wilhelm Iwan, der über das Wohnungselend berichtete. Der Erste Vorstand bestand aus den Gründern und Initiatoren der Genossenschaft: Hermann Hachmack, Wilhelm Iwan und Otto Plarre; Aufsichtsratsvorsitzender wurde Hermann Sönnichsen. Die ersten Gebäude entstanden am Richard-Linde-Weg 17-31. Kurz vor Weihnachten 1948 konnten die 32 Reihenhaus-Wohnungen bezogen werden. 1951 wurde Caesar Meister als Geschäftsführer eingestellt. Am 15.11.1948 mit 16 Seiten Umfang, das erste Bergedorfer Kulturheft des „Lichtwark-Ausschuß / Ortsausschuß Bergedorf“.
Die zweite Nummer folgte dann schon im Januar 1949. Am 22.11.1948 sprach Hamburger Bürgermeister Max Brauer vor führenden Persönlichkeiten des kulturellen Lebens der Stadt Hamburg über: "Erneuerung Hamburgs im Geiste Lichtwarks". Am 1.12.1948 wird Albert Schaumann (1896-1979) Bergedorfs Bezirksamtsleiter. Er ist hier bis zur Pensionierung im April 1962 als Bergedorfs "Bürgermeister" tätig. Unter anderem griff er 1951 die Idee der Heimatwochen wieder auf und förderte die Arbeit des Lichtwark-Ausschusses. |
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1949 |
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Von 1949 bis 1954 dauerte die denkmalgerechte Wiederherstellung
des Rieck-Hauses am Curslacker Deich. Das alte reetgedeckte Hufnerhaus,
es enthält frühe Teile von 15...und 16..., wird mit es ergänzenden
Bauten zum gut besuchten Vierländer Freilichtmuseum. 1949 wurden aus den seit 1946 wieder aktiven Reichsbund-Gruppen Bergedorf-Lohbrügge und den in den Vier-und Marschlanden der Hamburger "Reichsbund Kreis VI". Im Herbst 1949 fanden der Kirchwerder Lehrer Krug und Stackmeister Barlage an der Elbe, elbabwärts von Zollenspieker, eine mögliche Stelle für eine Badeanstalt. Schon in den zwanziger Jahren gab in der Nähe des Bahnhofs die sog. Schwarze Einfahrt, in der "wild gebadet" wurde. Denn erstmals 1928 stellte die Gemeindeverwaltung Kirchwerder einen Antrag für den Bau eines Sommerbades. Am 15.3.1949 begannen die Baustellenarbeiten für das Billtal-Stadion
mit 50 Alfu-Arbeitern; zeitweise waren bis 150 Mann und 2 Greifbagger
im Einsatz. Die festliche Einweihung fand dann im September 1950 statt
(geschichtlicher Hinweis: Schon im alten Billtal-Taleinschnitt fanden
die Schützenfeste statt, hier stand auch ein ein sog. Erfrischungspavillon
wie u.a. auf alten Karten zu sehen ist). Am 7.7.1949 gründeten Willi Müller, Otto Szeppat, Karl Siek + Heiny Dietrich im Norddeutschen Haus /Altengamme einen Unterhaltungsclub "Fründschaft". Die Aktivitäten konzentrierten sich bald nur noch aufs Theaterspielen, so nannte man sich in "Speeldeel Fründschaft" um. Sept. 1949: Lt. "Gesetz über die Bezirksverwaltung
in der Hansestadt Hamburg vom 21.9.1949" wurde das Gebiet in
7 örtliche Verwaltungseinheiten gegliedert und zwar in die Bezirke
Hamburg-Mitte, Altona, Eimsbüttel, Hamburg-Nord, Wandsbek, Bergedorf
und Harburg. Die Bezirke erhielten für die bürgernahe Verwaltung
in der Fläche noch Ortsämter und Ortsdienststellen. Die Karte
stammt aus dem Gutachten "Die Neuordnung der kommunalen Verwaltung
der Hansestadt Hamburg", das Dr. Oskar Mulert 1947/48 für den
Senat erstellte. Am 1.10.1949 erschien die "bz" wieder nach kriegsbedingter
6 1/2 jähriger Pause; sie war am 28.2.1943 eingestellt worden (siehe
dazu auch den Text in: Bergedorfer Bürger erzählen Geschichte,
Hower Verlag 1987). Redaktion und Druckerei befanden sich noch am Bergedorfer
Markt. Am Sonnabend, den 1.10.1949 war der Pastorats-Neubau der Kirchengemeinde
Nettelnburg am Oberen Landweg 121 bezugsfertig. Der Altbau war am
4.8.1943 durch Brandbombenabwurf zerstört Zur Adventszeit 1949 werden erstmals Märchenfiguren im
Stadtbild aufgestellt. Geschaffen durch den Graphiker Bruno Karberg,
finanziert von der Werbegemeinschaft Bergedorf-Lohbrügge. Später
wurden sie immer wieder überarbeitet bzw. repariert. Die Aufnahme
zeigt die Figuren um 1964/65 auf dem Bille-Bassin. Der Bergedorfer Bürgerverein
nahm einige Jahrzehnte später die Idee wieder neu auf! Am 15.11.1949 trat im großen Sitzungssaal des Bergedorfer
Rathauses der erste, von der Bevölkerung nach dem 2.Weltkrieg frei
gewählte, Bezirksausschuss (genant: Bezirksversammlung) zusammen.
Bergedorfs "Bürgermeister" Schaumann begrüßte
die Fraktionen und die Vertreter des Zivielgouverneurs. Die Begrüßungsworte
sprach Senator Frank, der vorher "Bürgermeister" in Bergedorf
war. Siehe dazu den bz-Artikel vom 17.11.1949: Im Dezember 1949 wurde der Reichsbund Curslack-Neuengamme im Neuengammer Gasthof "Stadt Lübeck" von 35 Mitgliedern gegründet. Vorsitzender 1948-63 war Leo Dargel. Am 16.12.1949 stirbt der Musikjournalist Ferdinand Pfohl
(12.10.1862), der Anfang des 19. Jh. mit dem Händel-Forscher Chrysander
versucht hatte ein Händel-Festspielhaus für Bergedorf zu erhalten... |
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