Boberger Niederung

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Naturschutzgebiet Boberger Niederung

Zwischen Bergedorfer Straße und Billwerder Billdeich liegt vor dem Geesthang das stadtnahe Erholungsgebiet Naturschutzgebiet Boberger Niederung mit Segelflugplatz, Wanderwegen, Badeseen, Reitwegen und viel Natur.
Die Boberger Dünen sind gut mit Wegen erschlossen und damit ideal für Radtouren; Parkplätze am Randbereich.
Die langgestreckte Dünenlandschaft entstand nach der letzten Eiszeit, als sich im Elb-Urstromtal durch das Schmelzwasser große Sandmengen ablagerten.
Große Teile der Sandmassen wurden im Laufe der letzten 150 Jahre abgegraben, so für Aufschüttungen im Bereich von Hammerbrook und Billbrook sowie der Eisenbahnstrecke Hamburg-Bergedorf.
Der große Badesee entstand um 1960 bei der Sandentnahme zum Bau der Autobahn A1.
Südlich des Dünengeländes führt der Bille­Wanderweg vorbei.
Auf ihm gelangen Wanderer und Radfahrer von z.B. von Reinbek aus über Bergedorf bzw. Lohbrügge und Boberg bis zur Billwerder Kirche.
Dünen
   
Dünen  
Gerd Hoffmann,     12.03.2006

Naturschutz-Infohaus "Boberger Niederung"

Boberger Furt 50

Weitere Informationen unter: www.stiftung-naturschutz-hh/boberg/index.htm

Am Europäischen Fernwanderweg E1 und am Übergang der Boberger Dünen zur Marsch gelegen, betreibt die Stiftung Naturschutz seit 1996 ein neues Naturschutz-Infohaus mit einer landschaftsbezogenen Ausstellung. Neu ist das anschauliche Diarama "Lebensraum Bille".
Es ist geöffnet:?Mi.-Fr. 9-13 Uhr, Sa. 12-17 Uhr und So. 11-17 Uhr (Nov.-Febr. geschlossen), der Eintritt ist frei.

Vier ausgeschilderte Natur-Infowege führen durch die Boberger Niederung:
- Der 3,6 km lange Dünenweg verläuft vom Info­haus über die große Sanddüne und durch einige erhalten gebliebene Heideflächen zurück zur Boberger Furt.
- Der 2,7 km lange Moorweg führt einmal um das Achtermoor herum und ermöglicht dabei sowohl Einblicke in Weiden- und Erlenbruchwälder als auch Ausblicke auf die beiden Moorteiche; hier wurde um 1950 kurzfristig Torf für Heizzwecke der Bevölkerung abgebaut.
- Der 4,6 km lange Wiesenweg beginnt an der Billwerder Kirchenbrücke und führt durch die flache Marschlandschaft und damit an den verschiedenen Gewässertypen dieses Niederungsgebietes vor den Boberger Dünen vorbei.
- Der 3,3 km lange Terrassenweg verläuft durch den östlichen Teil der Boberger Niederung (westlich des Unfallkrankenhauses) und streift dabei die unterschiedlichsten Lebensräume wie z.B. Orchideenterrassen, Hangwälder und Trockenrasen. Noch bis etwa 1925 wurde der hier anstehende tonhaltige Boden für die Ziegelherstellung abgebaut. Dadurch entstanden im Hangbereich Terrassenlagen.

Boberger Niederung

Hier liegt die 1985 angelegte Pflanzenkläranlage zur Reinigung von Sickerwasser aus dem angrenzenden abgedeckten Deponiehügel am Havighorster Moor.
Das gereinigte Wasser wird in die Bille abgeleitet.

Boberger Dünen / Weidemoor 21+23

Um 1932 starteten erstmals, in den Aufwinden des Geesthanges bei den Boberger Sanddünen, die Segelflugzeuge zu ihren Flügen.
Doppelsitzer, Einsitzer (meist hochgezogen von Seilwinden) und Motorsegler starten noch heute von hier zu ihren Kurz- und Langstreckenflügen.
Über die Straße Weidemoor erreicht man das Clubgelände der Boberger Segelflieger.
Hier haben der "Hamburger Vereins für Luftfahrt" und der"Hamburger Aero-Clubs Boberg" ihren Sitz.
Für Interessierte sind ggf. Gästeflüge im Segelflugzeug möglich.

Weitere Informationen unter: www.hvl-boberg.de
oder
Weitere Informationen unter: www.hac-boberg.de.
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