Rieck - Haus - Vierländer Freilichtmuseum

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Vierländer Freilichtmuseum

Das sog. Rieck-Haus in Curslack ist ein mehrfach umgebautes reetgedecktes Hufnerhaus mit Ursprungsteilen von 1533.
1663 wurden der Wohnteil und die Giebelseiten erneuert (siehe hierzu die Inschriften der hölzernen Türbalken auf der Eingangs- und Hofseite).
In seinen ältesten Teilen ist das Rieck-Haus das letzte erhaltene Beispiel einer frühen Form des Niederdeutschen Fachhallenhauses in den Vierlanden mit noch ungeteiltem Flett-Dielen-Raum, offenem Bodenherd aus Feldsteinen ohne Rauchabzug und Gesindebetten in der Diele.
Hinter der zugemauerten Tür der deichseitigen Giebelfront befand sich ursprünglich ein Durchgang zum Flett.
Zum Hof gehört auch die nebenstehende gebohlte Scheune von 1663.
Seit 1929 steht das Haus unter Denkmalschutz.

1948-54 wurde das alte Bauernhaus umfassend renoviert und ist seitdem als "Vierländer Freilichtmuseum Rieck-Haus Curslack" geöffnet;?es ist Hamburgs einziges städtisches Freilichtmuseum. Um den Besuchern eine historische Hofanlage des 18. Jahrhunderts zeigen zu können, wurden hier ab den 1950er-Jahren noch aufgebaut und damit für die Nachwelt erhalten:
ein Haubarg aus Allermöhe,
eine hölzerne Feldentwässerungsmühle aus Ochsenwerder,
ein altes Backhaus aus Neuengamme (1989 hier aufgestellt)
sowie schon früh ein Bauerngarten ("Krühof") am Haus angelegt
und auch der Hof-Ziehbrunnen ist zwischenzeitlich wieder erneuert.
Nicht mehr vorhanden ist der 1960 hier aufgestellte letzte Vierländer-Ewer.

Im Rieck-Haus kann auch standesamtlich geheiratet werden.

Weitere Informationen unter:
www.bergedorf-museum.de
Vierländer Freilichtmuseum<br>Rieck-Haus
   
Vierländer Freilichtmuseum
Rieck-Haus
 
Gerd Hoffmann,     06.08.2007
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